Nothweiler
76891
Deutschland
01.11.2025
10:00 Uhr Abfahrt
Rustroff
Dreiländereck F/D/LUX
02.11.2025
17:00 Uhr Ende der Tour
Zwei Tage, drei Länder, unzählige Eindrücke.
Diese Camptour führt dich von den Nordvogesen durch das lothringische Grenzland, über alte Militärpfade und versteckte Waldwege, vorbei an stillen Seen, historischen Bunkeranlagen und quer durch matschige Passagen – bis hinauf in das grüne Herz Luxemburgs.
Startpunkt ist tief im Naturpark Nordvogesen, wo dunkle Wälder und kleine Höhenzüge ein erstes Gefühl für das Abenteuer vermitteln. Alte Maginot-Stellungen säumen den Weg – mal gut getarnt im dichten Grün, mal wie Mahnmale auf Lichtungen sichtbar. Die Route windet sich in Richtung Nordwesten, vorbei an verträumten Dörfern, verlassenen Wegen und alten Militärschneisen. Immer wieder verlassen wir das Offensichtliche und biegen ab auf Strecken, die längst vom Kartenmaterial vergessen wurden.
Auf langen Etappen fahren wir über malerische Feldwege, die sich über Hügelkämme und durch offene Landschaften ziehen. Oft bietet sich ein fantastischer Fernblick – von grünen Tälern bis hin zu entlegenen Dörfern am Horizont. Aber Vorsicht: Auch diese Gravel-Pisten haben es teilweise in sich. Einige Abschnitte sind stark ausgewaschen, mit tiefen Spurrillen und steinigen Rinnen, die Präzision und Bodenfreiheit erfordern. Es gibt viele einfache Etappen zum Genießen, doch an den schwierigen Stellen zählt die Linienwahl – und der Mut, sie durchzuziehen.
Westlich von Saint-Avold verdichten sich die historischen Spuren: Bunkerketten, alte Verteidigungslinien und strategische Punkte reihen sich entlang unserer Fahrtrichtung. Im nördlichen Abschnitt, zwischen Bouzonville und Sierck-les-Bains, wird das Gelände noch einmal anspruchsvoller – hier erwarten dich enge Waldpassagen, schmale Trails und Schlüsselstellen, die fahrerisches Können abverlangen. Es geht auf schmierigen Wegen durch Hohlpfade, über erdige Aufstiege und durch Abschnitte, in denen das Fahrwerk arbeitet und der Unterfahrschutz leistet, was er verspricht.
Die Szenerie ist abwechslungsreich und mitunter spektakulär. Dichte Wälder mit dschungelartigem Flair wechseln sich ab mit weiten Talebenen, durchzogen von trägen Flussläufen und naturbelassenen Seenlandschaften. Kleine Feldwege führen an Schilfgürteln entlang, vorbei an Weiden, Flussarmen und versteckten Lagunen. Über den Auen kreisen Störche, und in der Ferne blitzen Kirchtürme aus Dörfern auf, die wie vergessene Inseln inmitten der Natur wirken.
Auf den Höhenzügen der Route eröffnet sich ein weiter Blick über das Moseltal – grüne Felder, sanfte Hügel und ein Horizont, der fast endlos wirkt. Manche Streckenabschnitte fordern nicht nur die Technik, sondern auch die Konzentration: tiefe Spurrillen, nasse Böden und versetzte Wurzeln machen das Vorankommen zur Challenge – genau das, was du suchst, wenn du das Wort „Overlanding“ ernst nimmst.
Einer der Höhepunkte dieser Tour ist unser Nachtlager: Wir übernachten auf dem massiven Beton eines alten Bunkers, der aus dem Hang ragt wie ein graues Fossil vergangener Zeiten. Oben drauf: dein Dachzelt. Um dich herum: absolute Ruhe, weite Landschaft, ein Blick ins Tal – und vielleicht das leise Klacken eines Heringen, der in Moosboden gedrückt wird. Die Stimmung ist ruhig und andächtig.
Abends trifft sich die Gruppe am Feuer – direkt auf dem Bunkerdach oder an einer Lichtung davor. Man sitzt beisammen, erzählt, schraubt vielleicht noch ein wenig oder kühlt den Tag im Fluss ab. Genau hier, zwischen alter Geschichte und neuem Abenteuer, passiert das, was Touren unvergesslich macht.
Grenzspur ’25 ist keine konstruierte Offroad-Route. Sie ist das Ergebnis historischer Linien, alter Grenzen und natürlicher Hindernisse. Diese Tour erzählt keine Geschichte – sie lässt dich darin fahren.
Zwei Tage, die sich anfühlen wie eine Reise durch Zeit, Schlamm und Freiheit.
Wenn während der Tour Bildmaterial erstellt wird, bekommst du im Nachgang einen Link zur freien Nutzung. Ob Aufnahmen gemacht werden, steht in der Tourbeschreibung.
Der Anmeldeschluss ist eine Woche vor der Reise. Danach ist eine Buchung ggf. auf Anfrage möglich.
Ja, in der Regel benötigst du ein eigenes Fahrzeug mit Allradantrieb. Für Tagestouren reicht oft ein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit. In wenigen Fällen sind Mitfahrgelegenheiten möglich. Frag uns gerne, ob dein Fahrzeug geeignet ist.
Das digitale Mitschneiden oder Teilen der Routen ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen können zum Ausschluss von der Reise führen.